Erste urkundliche Erwähnung fand Schönbrunn im Jahre 1412 unter dem Namen Schönborn.Oberlausitz
Seit 1241 bestand die Grenze zwischen dem Markgraftum Oberlausitz und dem Hochstift Meißen, die das Dorf Schönbrunn teilte. Der Silberbach ab Neu-Schönbrunn über Wölkau bis Cannewitz war der Verlauf der Landesgrenze. Seit 1559 wurde sie zur Grenze zwischen dem Markgraftum Oberlausitz und dem Kurfürstentum Sachsen. 1635, als die Oberlausitz zu Sachsen kam, blieb die Grenze bestehen.Meissen Davon zeugen die vor einigen Jahren wieder neu aufgestellten Säulen mit den Wappen der Oberlausitz und dem Hochstift Meißen an der ehemaligen Grenze.
Durch wechselvolle Geschichte kam es 1935 zur Vereinigung der beiden Ortsteile von Schönbrunn und Kynitzsch. Danach blieb der Ort bis 1994 eingenständig und wurde durch die Gemeindegebietsreform mit allen Ortsteilen in die Stadt Bischofswerda eingemeindet. Seither ist Schönbrunn ein Ortsteil von Bischofswerda und wird durch einen Ortschaftsrat im Stadtparlament vertreten.

Hier einige Zahlen und Daten aus der Zeit vor dem Zusammenschluss der beiden Ortsteile im Jahr 1935, die dem Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen entnommen wurden.

Schönbrunn, Oberlausitzer Seite

Siedlungstyp, Gemeindezugehörigkeit:

Dorfteil, Landgemeinde; seit 1935 Ortsteil von Schönbrunn

Ortsadel, Herrengüter;

1544: Rittergut,
1834; Rittergut,

Siedlungsform und Gemarkung:

keine Angaben

Bevölkerung:

1777: 13 besessene(r) Mann, 7 Gärtner, 23 Häusler
1834: 330
1871: 410
1890: 432
1910: 501
1925: 453

Verwaltungszugehörigkeit:

1777: Bautzner Kreis
1843: Landgerichtsbezirk Bautzen
1856: Gerichtsamt Bischofswerda
1875: Amtshauptmanschaft Bautzen

Grundherrschaft:

1544: Rittergut Schönbrunn
1612: Rittergut Rammenau
1777: Rittergut Schönbrunn


Schönbrunn, Meißner Seite

Siedlungstyp, Gemeindezugehörigkeit:

Dorfteil, Landgemeinde; seit 1935 Ortsteil von Schönbrunn / Lausitz

Siedlungsform und Gemarkung:

Keine Angaben

Bevölkerung:

1587/88: 2 besessene(r) Mann, 1 5/6 Huffen
1764: 2 besessene(r) Mann, 1 Gärtner, 1 1/3 Hufen je 44 Scheffel
1834: 36
1871: 62
1890: 65
1910: 102
1925: 98

Verwaltungszugehörigkeit:

1590: Amt Stolpen
1764: Amt Stolpen
1816: Amt Stolpen
1843: Amt Stolpen
1856: Amtsgericht Bischofswerda
1875: Amtshauptmanschaft Bautzen

Grundherrschaft:

1587: Rat zu Bischofswerda (Rg. Pickau)
1696: Rat zu Bischofswerda (Rg. Pickau)
1764: Rat zu Bischofswerda (Rg. Pickau)